RecAL: AIT-LKR startet neues Horizon Europe Projekt in Wien
Kreislaufwirtschaft als Zukunft für europäisches Aluminium
Das Recycling von Aluminium aus bestehenden End-of-Life (EoL)- und Produktionsabfällen birgt enormes Potenzial und benötigt lediglich 5% der Energie, die für die Herstellung von Primärmaterial erforderlich ist. Angesichts seiner entscheidenden Rolle bei der globalen Dekarbonisierung, zielt das Projekt RecAL in Einklang mit dem Europäischen Green Deal darauf ab, das Potenzial dieses Rohstoffes umweltfreundlich und effizient auszuschöpfen.
Eine der großen Herausforderungen beim Recycling von Aluminium besteht darin, dass das Metall mit einer Vielzahl anderer Elemente legiert ist, die praktisch unmöglich wieder davon zu trennen sind. Die derzeitige Praxis, verschiedene EoL-Legierungen zu mischen, führt zwangsläufig zu Downcycling und einem Rückgang der verfügbaren Wertstoffe. Europa birgt ein reiches Potenzial für sekundäres Aluminium, das bis 2050 voraussichtlich 49% der gesamten Aluminiumproduktion ausmachen wird. Diese potenzielle Ressourcenquelle benötigt jedoch einen zentralen Hub.
Ziele von RecAL
Das Projekt RecAL (kurz für Recycling technologies for circular ALuminium) verfolgt einen umfassenden Ansatz, um diese wertvolle sekundäre Ressource zu nutzen. Es adressiert strategisch jeden Schritt des Produktions- und Wiederverwendungskreislaufs und löst Herausforderungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
- Höhere Verunreinigungstoleranz im Legierungsdesign, ohne Eigenschaften zu beeinträchtigen.
- Ausnutzung der Vorteile von Digitalisierung und Robotik bei der Sortierung und Demontage.
- Schaffung von Recyclatströmen mit erheblich verbesserten Reinheiten.
- Anpassung von Produktionsparadigmen, um das volle Potenzial sekundärer Ressourcen freizusetzen.
- Harmonisierung der Kommunikation zwischen allen Sektoren der Aluminiumindustrie.
Mit höchstem Engagement für Innovation treibt RecAL insgesamt 14 wichtige technologische Lösungen bis zum Technologiereifegrad 6 (TRL6) voran um diese in ein digitales, soziotechnisches Ökosystem zu integrieren, das als Aluminium-Hub für Kreislaufwirtschaft dient. Diese interaktive Plattform fördert die direkte Zusammenarbeit zwischen allen Stakeholdern entlang der Wertschöpfungskette und unterstützt die industrielle und technologische Symbiose im Großmaßstab, indem sie Energie-, Ressourcen- und Datenkreisläufe auf regionaler und europäischer Ebene schließt. RecAL zielt darauf ab, bedeutende Fortschritte in der nachhaltigen Aluminiumproduktion zu erzielen, indem es zur Kreislaufwirtschaft beiträgt und so auch Europas Position als Vorreiter in ressourceneffizienten Technologien stärkt.
Projektkonsortium und Koordinator
RecAL wird vom Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen (LKR) geleitet und koordiniert, einer 100%igen Tochtergesellschaft des Austrian Institute of Technology (AIT). Das AIT ist eine angewandte Forschungs- und Technologieentwicklungsorganisation, die sich auf Schlüsselbereiche wie Energie, Gesundheit und Bioressourcen, digitale Sicherheit und Sicherheit, Mobilität und Technologieerfahrung konzentriert. Es arbeitet mit Industrie, Wissenschaft und öffentlichen Institutionen zusammen, um die technologischen Herausforderungen der Zukunft anzugehen und Innovationen voranzutreiben. Zusätzlich spielt die CANCOM Austria AG (ehemals K-Businesscom) eine zentrale Rolle bei der Schaffung des Herzstücks des Projekts, dem digitalen Hub für Aluminiumrecycling. Die Entwicklung und Validierung des RecAL-Hubs integriert viele neue Technologien in einer maßgeschneiderten digitalen Plattform. CANCOM Austria ist Österreichs führender Anbieter von IT- und Digitalisierungsdienstleistungen und kann auf 130 Jahre Erfahrung zurückblicken.
„RecAL zielt darauf ab, das immense Potenzial sekundärer Aluminiumressourcen in Europa voll zu erschließen, Recyclingprozesse zu revolutionieren, zentrale Herausforderungen in der Legierungsentwicklung anzugehen und nachhaltige Praktiken zu fördern“, erklärt Projektkoordinator Gerald Prantl vom AIT-LKR.
Das RecAL-Konsortium besteht aus 19 europäischen Partnern mit Expertise in unterschiedlichen Bereichen, darunter Forschung und Entwicklung, Metallverarbeitung und spezifisches IT-Wissen für die Hauptziele des Projekts. Zusätzliche Expertise liegt im Management und in der Kommunikation von Horizon Europe-Projekten (ausgeführt von der RTDS Group, die auch die Entwicklung des RecAL-Proposals begleitet hat), sowie in Geschäftsplanung und IP-Management.
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Projektpartner
Weitere Informationen über cordis.europa.eu/project/id/101138747
- AIT-LKR / Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen ??
- RTDS Association ??
- Aircraft End-of-Life Solutions (AELS) ??
- Aloumyl, Biomichania Alouminioy Anonimi Etaireia ??
- Benteler Automobiltechnik ??
- Barna Steel ??
- Ethniko Kentro Erevnas kai Technologikis Anaptixis ??
- Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt ??
- Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung ??
- Gebauer & Griller Kabelwerke ??
- CANCOM Austria AG ??
- Katholieke Universiteit Leuven ??
- Acondicionamiento Tarrasense Associacion ??
- Stena Aluminium ??
- Swerim ??
- Universita degli Studi di Firenze ??
- Universita degli Studi di Modena e Reggio Emilia ??
- Asociacion Centro Tecnologico CEIT ??
- Altek Europe ??
Kontakt
Koordinator
Gerald Prantl
AIT Austrian Institute of Technology
LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen GmbH
Lamprechtshausenerstraße 61
5282 Braunau am Inn – Ranshofen, Austria
Email: gerald.prantl@ait.ac.at
Phone: +43 50550-6909
Kommunikationsmanager
Tristan Bath
RTDS Association
Lerchengasse 25/2-3
A-1080, Vienna, Austria.
Email: recal@rtds-group.com
Phone: +43(0)13231000